Das Leipziger Bündnis „Recht auf Stadt“ ruft zur Demo am 31.5. um 16 Uhr auf den Augustusplatz !
„..seit Beginn des neuen Jahrtausends boomt Leipzig und wirbt mit Weltoffenheit, Kreativität und Freiräumen. Seitdem kommen mehr und mehr Investor_innen in die Stadt und es zeigt sich wieder einmal die altbekannte Verwertungspolitik einer Stadtentwicklung, die von Politiker_innen und Stadtverwaltung betrieben wird: Wenn die Kassen sich füllen, ist es vorbei mit Vielfalt und Selbstverwaltung.
Aus Aufwertung und Ausverkauf von Stadtvierteln resultieren Mieterhöhungen und die Verdrängung von dort lebenden Menschen, sowie sozialen und kulturellen Projekten. Die „Elsterwerke“ in der Holbeinstraße oder die Nachbarschaftsgärten in der Josephstraße sind nur Beispiele wie gewachsene Strukturen durch Verkauf, Sanierung und Bebauung von Frei- flächen, Wohn- und Lebensräumen zerstört werden. Auch der Wagenplatz Focke80 ist von der derzeitigen Stadtentwicklung betroffen: das Liegenschaftsamt plant den Abriss von Gebäuden und die Entsiegelung des Geländes.
Wie die weitere Nutzung durch die Bewohner_innen aussehen kann, ist noch unklar.
Darüber hinaus zeigt sich die politisch initiierte rassistische Dimension der Verdrängung und Kriminalisierung von Menschen, die nicht ins deutsche Bild passen. Dies wird besonders deutlich bei der Diskussion um die Bereitstellung von neuen Asylunterkünften und den damit verbundenen engstirnigen Argumenten wie Asylmissbrauch, Kriminalität und Immobilienwertverlust.
Es wird höchste Zeit, dass wir uns den Raum nehmen, den wir wollen und brauchen.
Wir fordern eine unkommerzielle und solidarische Gestaltung aller Lebensbereiche.“
Der obige Text ist ein Auszug aus dem Aufruf des Bündnisses vom 27.5. auf Indymedia Linksunten. Auf der Seite des RAS Leipzig findet ihr mehr Infos, Materialien und Forderungen.